Der Untergang des Abendlandes.
Es ist immer wieder erfrischend, wenn sich selbsternannte Hüter der Moral und Geschichte alle paar Jahre zu Wort melden. Das muss wohl am jetzigen Zeitgeist liegen. Jetzt ist Paul von Beneckendorff und von Hindenburg im Fadenkreuz der Gutmenschen.
„In Münster hat das ja auch geklappt, warum nicht auch in Hiddesen?“
Zwar wurde die Straße erst 1933 so benannt, in Münster schon 1927 (Hindenburgplatz), aber da ist ja noch die manipulierte Gemeinderatsitzung! Man bedenke: Zu dieser Zeit war gerade der Landtagswahlkampf beendet worden und die Sozialdemokraten hatten einige Stimmen verloren. Der damalige Zeitgeist hatte sich fortgesetzt! Da von „formaler Machtübernahme in Hiddesen“ zu sprechen, halte ich doch für etwas sehr gewagt!
Man möge über Hindenburg denken wie man will, er gehört nun mal zu unserer Geschichte!
Vorgeschlagene Hinweisschildchen unter dem neuen Namen sind wohl eher eine Alibifunktion, um dieses Vorhaben durchzudrücken! Das wäre genauso, als wenn an jedem Messer ein Zettel hinge worauf stünde: „Vorsicht, kann scharf sein“!
Um allem Übel aus dem Weg zu gehen hier ein paar Vorschläge:
„Straße zum oberen Teil des Berges“, oder „52. Straße“! So hätten die Bürger in der Zukunft keine Namens-Probleme mehr und Anwohner müssten nicht ihre Adresse ändern.
Was wäre denn, wenn es mit Europa nicht so Klappt?
Hieße sie dann „ Straße nach Nirgendwo“?
Resümee: Ich bin wirklich glücklich, dass ich in einem Land lebe, das keine anderen Sorgen hat, als Straßennamen zu ändern!
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