Gegründet Anno soundso

Detmolder Observer

abhängig - parteilich

130709-Grumich19

 

Sonntagsfrage vom 21.      Februar 2016

CDU        :  35% (0)

SPD        :   24 % (0)

Linke       :  10% (+1)

FDP        :   4% (0)

AFD        :   12% (0)

Grüne      :  10% (+1)

Sonstige    :  5% (-1)

Quelle > Emnid , 2409 Befragte

 


Unverhofft kommt jetzt!

Ja, da saß ich nun mit meinem Astralkörper, angelehnt an eine alte, knorrige Eiche! Ich fühlte mich auch so-nicht knorrig, aber alt, sehr alt! Mufflonkamp, so heißt dieser Ort des Schreckens. Im lichten Schein der Sonne sehr romantisch anzusehen, aber jetzt um 20.30 Uhr im Herbst  nicht gerade der Brüller! Wer´s mag, bitte sehr! Mufflonkamp ist ja schon ein recht muffiges Wort! “ Seien Sie um 20.30 Uhr am alten Liebesbrunnen am Mufflonkamp in Hiddesen, es wird sehr interessant für sie werden”! Das war die Botschaft. Ich dachte sofort, es könnte sich um eine ”alte Flamme” handeln, welche mit einer freudigen Botschaft aufwartet, die ich gerade jetzt nicht gebrauchen konnte! Aber bis jetzt nur diffuse Dunkelheit, rauschende Blätter und das bestimmende Schreien eines Kauzes! Auch zwei größere Sportwagen lieferten sich im Hintergrund eine kleine Wettfahrt hinauf zum Hermann.

Da, es war 20.34 Uhr, hörte ich einen stotternden, in den knatternden  Bereich reichenden Ton, linksseitig, also aus dem Wald kommend, auf meinen Standpunkt zu! “Moped ,NSU Quickly N!”schloss ich  messerscharf in meinen Gedankengängen! Und richtig, ein Lichtstrahl fingerte sich zittrig auf mich zu und blieb wackelnd in ca. 12 Metern vor mir stehen. Die mittelgroße Gestalt, welche dieses Gefährt steuerte, beobachtete mich abschätzend und stieg dann behäbig von ihrer Maschine.

“Kröger?”donnerte es mir entgegen.”Hannes Kröger?”ergänzte die jugendliche, etwas piepsige männliche Stimme. Jetzt muss nur noch kommen “Hamburg, Große Freiheit”, dachte ich, dann habe ich aber die Faxen dicke! So pflegte sich nämlich  mein “Alter” früher am Telefon zu melden.

“Kröger ja, aber Rudi!”erwiderte ich. Nach einer kleinen künstlerischen Auszeit. “So, so, der kleine Ableger des Hannes Kröger.” “Was sonst !”erwiderte ich lieblich schmollend. “Keinen Stress, wir werden uns schon verstehen!”säuselte mein Gegenüber. “Es gibt da eine kleine, verschwiegene Geschichte unserer Erzeuger!”postulierte die ca. 1,75 Meter schlanke, in eine zu große Jacke eingehüllte Person.

“Geheimnis?” erwiderte ich fragend. “Naja, unsere Väter und ein Mitläufer haben sich in den Wirren des Kriegsendes etwas zur Seite geschafft! Das Silber gewisser “Eliten”, welche auf der Wewelsburg gehaust haben. Ich rede hier nicht von Peanuts!”bekräftigte der Unbekannte. “€žFrage: haben Sie eine Uhr von Ihrem Vater vererbt bekommen? Wenn ja- stehen auf der Rückseite zwei eingravierte Koordinaten?””€žAber klar, wollte immer schon wissen, was die Zeichen bedeuten!”repetierte ich €žBingo, mit den zwei anderen Uhren welche ich hier in meinem Rucksack mitführe, werden wir schnell das Versteck auffinden!”Nach einem In mich gehen, stimmte ich dem Handel zu! Mein Unbekannter verabredete sich mit mir für den nächsten Tag, um das kleine Vermögen zu heben.

Als er aber auf die nach Hiddesen führende Straße einbiegen wollte, kamen auf der vom Hermann herabführenden Straße die beiden PS-starken Raser in einem Affenzahn Rad an Rad in die scharfe Linkskurve geschossen.

Ein kleiner Schub von mir an der Rückseite des Kraftrades  in Richtung der Straße, und mein noch “Partner” wurde von den beiden “€žPlatzhirschen” spektakulär mitgerissenen - es krachte  und quietschte und der Rucksack des Unglücksfahrers mit den beiden eingetüteten Uhren flog im hohen Bogen in den grummelnden Wald und wartete dort auf mich! Die beiden Uhren nahm ich in dem entstandenen Tohuwabohu später an mich.

Der Unbekannte erlag folgerichtig seinen Verletzungen, und somit war ich nun der alleinige Erbe der Früchte unserer Väter!

Resümee: Unverhofft kommt oft bei mir jetzt! Kann  es ja auch gut gebrauchen, da ich “Rehbein” in einer Woche zum Altar führen werde! Ein kleiner Geldregen, zur rechten Zeit, ist für den kommenden Lebensweg nicht zu verachten! Da muss man jede Gelegenheit nutzen und kleine Opfer bringen, um den späteren kleinen Wünschen seiner Angebeteten gerecht zu werden!

Das würde auch mein tragisch ums Leben gekommener ehemaliger Partner verstehen - oder?

Unbenannt

Rabimmel, rabammel, rabumm!

Samstagabend - Rückenzeit! Mit elegantem Schwung fuhr Karl Rippenkötter mit seinem etwas in die Jahre gekommenen Golf IV auf den Hof der Burg Horn. Es war ca. 19 Uhr und schon recht dunkel in der Burg und Wohnanlage des Edelherrn Bernhard V. zur Lippe. Übrigens schon einige Jährchen alt, man munkelt so von etwa von 1348! Hier war schon alles untergebracht, unter anderem wurde das Gemäuer als Residenz, Amts Haus, Witwensitz, Kornspeicher und Amtsgefängnis betrieben. Seit der  umfassenden Restaurierung (1983 bis 1989) wird es kommerziell genutzt, die Burgscheune – übrigens erstmals 1744 erwähnt – als Gesellschaftsraum und Trainingsraum für unentwegte und sportliche Aspiranten!

Diese Scheune war das eigentliche Ziel des Herrn Karl Rippenkötter, in eingeweihten Kreisen auch „der geschmeidige Karl“ genannt! Diesen Beinamen hatte er sich wegen seines gekonnten Hüftschwungs erworben, den er oft - auch unaufgefordert- zum Besten gab!

Etwas behäbig entstieg er dem quietsch gelben Gefährt, seine Devise war: braucht nicht schön zu sein - Hauptsache, es fährt! Mit einem Kraftakt – einhändig- öffnete er die schwere Tür der Burgscheune. Im Hintergrund konnte man die Lieder des herannahenden Sankt Martinszuges hören, welcher durch die Altstadt zog. Wie wir jetzt schon erahnen können: ja, es ist der 10. November, Lutters Geburtstag, der hier im Lippischen an diesem Tag wie gewöhnlich gefeiert wird!

„Ich gehe mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir!“klang es melodisch herüber. Es waberte ein wenig durch die leichten Windstöße, welche um die Burg zogen! Dies störte Karl wenig, denn den Refrain konnte er auswendig! Er brummte leise: Rabimmel. Rabammel, ra......!

Er stockte, denn in der Vorhalle der Scheune vernahm er ein leichtes Wimmern und Stöhnen! Als seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, ich schätze so ca.15 Sekunden, meinte er, direkt am Stufenaufgang ins 1. Geschoss ein dunkles Etwas zu erspähen! Langsam kristallisierte sich ein menschlicher Körper aus dem diffusen Licht heraus!

Behändig, noch ohne seine geliebten Dehnübungen – diese sollten erst so in 30 Minuten beginnen – stürzte er sich auf den ca. 3 Meter entfernten, flackernden Lichtschalter.

Klack, und ca. 65 Watt – man muss ja überall sparen – erhellten den Ort in schummrigem Licht! Da sah er am Stufenaufgang eine weibliche – das wallende Haar und die Kleidung ließen dieses vermuten - zusammengekauerte Gestalt. „Kann ich Ihnen helfen?“, stotterte Karl etwas unbeholfen daher. Nur ein Stöhnen war von der danieder gerafften Person zu vernehmen.

„Die Turnstunde fängt ja gut an!“dachte er und versuchte sich adäquat zu verhalten. Etwas unbeholfen versuchte Karl, jetzt nicht so geschmeidig, die danieder liegende Person in eine stabile Seitenlage zu befördern, als eine etwas sonore Männerstimme – etwa halb rechts oben - eine präzise Anweisung zu formulieren begann!

„Lass Sie liegen, hier soll Schluss sein!“

Langsam erhob Karl sein Haupt und spähte in die Richtung, woher die Stimme erklang. Schweißperlen kullerten langsam links und rechts an den Backen herab als er in die kalt geschmiedeten Läufe der Bockbüchsflinte Jaeger 8.10 blickte! Er erkannte sie sofort, eine Präzisions-Waffe, welche er sich schon lange gewünscht hatte, aber nicht in diesem Zusammenhang! Er war zwar ein „kapitaler Hirsch“, aber noch nicht zum Abschuss frei gegeben, so meinte er!

„Warum?“versuchte Karl ihn in ein Gespräch zu verwickeln.

„Hier haben wir vor 7 Jahren unser Ja Wort gegeben und hier soll es auch enden! Wer sein Wort bricht, hat nichts anderes verdien!“tönte es von der oberen Treppe.

„Aber das Standesamt ist doch im Nebengebäude!“plapperte Karl spontan daher, was jetzt wohl nicht relevant war. Ein echter Verlegenheitspruch!

Da gab es einen lauten „Kabums“ und der gehörnte Ehemann flog in hohem Bogen – Haltung Note 5,3 - vor seine Füße!

Im Hintergrund hörte man den Sankt Martins Zug singen ,welcher langsam der Burgstraße folgte.Es klang wie das Orakel von Dodona : Mein Licht ist aus, ich gehe nach Haus. Rabimmel, Rabammel Rabumm.

Was war geschehen?

Josef Runsiek, Polizeiobermeister im Ruhestand, hatte sich leichtfüßig – Training ist alles – von hinten an den Drohenden herangeschlichen und gekonnt mit einem Hebelgriff auf seine Fahrt nach unten befördert! Zum Glück war er schon früh zum Muskelträning gekommen! 

Resümee: Es ist nie zu spät, etwas für den Aufbau der Muskeln und Bänder des reifen Körpers zu tun!

 

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8. Februar 2016, 16:30 Uhr, Kreishaus

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